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Kon:NordCon
Datum:2. und 3. Juni 2007
Ort:Hamburg
Internetseite:NordCon
Autor:Der 2nd.-System-Meister

Vorbemerkung
Im folgenden stehen meine höchst-eigenen Eindrücke vom Con. Ich habe ein sehr schlechtes Namensgedächtnis... Äh, das kennt ihr ja alle schon! Ich lasse das mal hier weg. Nebenbei: Falls irgend jemand die Szenarien Wenn der Zirkus kommt oder Abgesang im Sextett spielen möchte, sollte er beim Lesen die entsprechenden Stellen überspringen.

NordCon 2007

Der diesmalige NordCon brachte einige Dubiositäten mit sich. Es begann bereits am Vortag um 14:30 Uhr, als ich plötzlich und wiedererwartend feststellte, mit allen Vorbereitungen komplett fertig zu sein. Zwei Uhr Mittags??? Nicht Morgens?
Wie auch immer, ich sammelte dann Tersha und Cyrus ein (letzterer hatte an dem Datum auch Purzeltag), und wir verbrachten den Abend mit sinnfreien Filmen und Alkoholgenuss. Also, Cyrus und ich konsumierten Alkohol, Tersha aufgrund des Mangels an Pims nicht. Fein, fein, fein. Auch dieses Jahr glänzte Grïschl durch Abwesenheit, aber zum Glück hatten wir ja Cyrus dabei.
Da Hans-Jo bereits in Hamburg war und ansonsten keiner vom WDZS Zeit und Lust hatte, zu kommen, sah unser Team also genau so aus, wie zum letzten Con-Tor. Was schon mal ein gutes Zeichen war.
Fahrer:Der 2nd.-System-Meister
Navigations-Offizier und Schuldbeauftragter:Cyrus
Kommunikations-Offizier:Tersha

Samstag - Anfahrt, Paranoia XP, Call of Cthulhu im Wilden Westen und Chill

Durch einen hinterhältigen Streich des Schicksaals kamen wir alle sehr früh am nächsten Morgen zu uns und brachen entsprechend früh auf. Wir kamen ohne nennenswerte Visa-Kontrollen durch den Elb-Tunnel, und von einigen wenigen Wirrungen in der Navigation (wir verfahren uns auch ohne Navigationssystem!) abgesehen klappte das ales ganz wunderbar. Vor dem Gebäude trafen wir (neben einer langen Schlange) auch auf Hans-Jo und Oliver. Janina tauchte noch etwas später auf. Sie hatte einen eher miesen Tag, der sich aber glücklicher Weise irgend wann besserte. Soweit ich weiß konnte sie glücklcher Weise einen Großteil des Kons genießen.

Paranoia fand im Bunker statt. Damit ist der Raum direkt hinter der Bühne gemeint. Quadratisch, mit Oberlicht, passend für genügend Spieler - für Paranoia pervekt! Hans-Jo war ebenfalls in der Runde und hatte an seinem Sklaventre-I-BER sichtlich Freude... Auch sonst war das Szenario ein Erfolg. Immerhin vier Chraktere gingen über Klon 6 hinaus und durften rituell verbrannt werden. Eine fabelhafte Sache.

Cthulhu gestalltete sich etwas schwieriger. Der Groszlig;e Cthulhu hatte offenbar unseren Raum gefressen. Oder anders gesagt: Den ausgeschriebenen Raum gab es nicht. Der hieß anders, und alle Stühle, die für ihn bereitgestellt worden waren, hatte der Workshop-Raum assimiliert. Nach längeren hin und her bekam ich dann einen neuen Platz in einem der Zelte. Von den sechs eingetragenen Spielern hatte ich danach noch drei, die anderen drei haben mich nicht gefunden und ich sie nicht. Schade, schade. Ich hoffe, die sind nicht zu sauer... [An dieser Stelle folgen Informationen zu dem Szenario Wenn der Zirkus kommt] Meine drei Spieler hatten keine Ahnung von Call of Cthulhu. Um genau zu sein hanndelte es sich um eine meiner PP&P-Stammspielerinnen (den Namen weiß ich immer noch nicht), ihren Freund Johann (ich habe auf diesem Con einige Leute nach ihrem Namen gefragt, weil ich sie auf HSpielt getroffen und vergessen hatte. Alle hie"szlig;en entweder Johann oder Hannes. Komische Welt.) und einer Freunding von ihr. Auch sie kannte ich von PP&P, aber irgend wie ist mir auch ihr Name wieder entfallen. Die Gruppe kam in jene kleine Stadt, in der Viehzüchter und Rancher sich in der Wolle hatten. Ausnamsweise waren es mal nicht die Viehzüchter, die den unangenehmen Part ausmachten, sondern die anderen. Aber alle waren einigermaßen ruhig. Der Zirkus kam, die Spieler hatten ihren Spaß. Es dauerte nicht ganz so lange, bis ihnen der Gedanke kam, die kurze Zeit später auftretenden Morde könnten mit dem Puppenspieler und dessen Puppen zu tun haben. Und ab da begann die Sache etwas schief zu gehen...
Die Ärztin des Orts (ein Spielercharakter) besorgte sich eine solche Puppe und bekam entsprechend den Fluch ab. Die anderen beiden fanden heraus, was es mit den Puppen auf sich hatte und fesselten die Ärztin danach erst mal. Dann marschierte der Waldläufer zum Puppenspieler und fragte ihn nach einigen Dingen. Und er bekam Antworten. Mehr als genug. Eigentlich war er danach wahnsinnig. Zusammen mit der Schurkin beschwor er dann etwas vom Himmel herab (unter uns, das war Hastur...) und wurde auf diese Weise den Puppenspieler loß. Und danach waren bis auf die Schurkin ale im Team wahnsinnig. So betrachtet war auch dieses Szenario ein voller Erfolg...

Hiernach war Chill drann. Mit den Ergebnissen in Hannover war ich nicht so zufrieden gewesen, musste mir aber eingestehen, dass es in erster Linie an mir lag. [An dieser Stelle folgen Informationen zu dem Szenario Abgesang im Sextett] Mit meinen Spielern hatte ich ausgesprochen glück - die waren alle überaus gut. Mit Cyrus als Gruftinette (wer wenn nicht er) und Hans-Jo als GI Jane aus den 80ern konnte da schon nicht viel anbrennen. Der alte Sack wurde von einem der Zwillinge, die ich in Hannover in der PP&P-Runde gehabt hatte, verkörpert. Sein Bruder spielte den Hip-Hopper (und wie...), ihre Schwester hatte sich wohl auch eingetragen, war dann aber abgesprungen. Das Techno-Girly wurde von einem Spieler, den Cyrus aus einer Vampire-Runde mitgebracht hatte, wahrahft hervoragend umgesetzt. Und da uns noch jemand fehlte rekrutierten wir noch einen Tieflandbarbaren (so richtig in Kluft) für den Metaller. Eine hervorragende Wahl, ich wette, er hat die ganzen Scheiben als Vinyl bei sich stehen!
Die Truppe hat richtig gerockt! Das hatte schon fast die Qualität der legendären Hannover College Days Runde! Sei es der Hip Hopper, der von allen auf die Schnauze bekam, sei es das Techno Girly, das beiläufig im Gespräch zwischen zwei Smarties zur Gruftinette sagte, im Sinne angewanten Okkultismuss' und unter Berücksichtigung aller Faktoren aus den laufenden mythologischen Bereichen müsse das ganze doch eher als ein Teilbereich der Göthia angesehen werden, sei es der mega-stumpfe Metaller, der als ersten dem Hip-Hopper bei zu laut aufgedrehter Musik eins verplättete. Auch der alte Sack mit seinem ständig genervtem Gesichtsaudruck bei andauerndem Massieren seiner Schläfen war fein. Das Cyrus dank seines weiten Erfahrungsschaftzes die Gruftinette hervoragend darstellte und Hans-Jo wie die meisten seiner Rollen auch das 80er-Monster (mit Nena-Band!) hervoragend in Szene setzte verwunderte nicht, doch die gesammte Kombination war einfach genial! Die Gruppe beschritt nicht ganz den Musterweg. Statt sich mit den Sodlaten auseinader zu setzen befreiten sie nur den Dämon und ließen den die Arbeit machen. Ansonsten waren alle glücklich. Der Hip-Hopper bezog die Autoverkstadt, der alte Sack zog weiter auf Abenteuer (hatte Blut geleckt), die Gruftinette bekam ihre Email-Adresse, das Techno-Girly ging mit der Gruftinette nach Transylvanien, der Metaller zog bei den Snowsmith ein und die 80er-Soldatin fand einen Hinweis auf ihr Zielobjekt. Alles in allem wurden die Sekundär-Ziele nach Musterlösung erledigt.
JETZT bin ich auf den Con-Tor gespannt! Ich kann mir kaum vorstlen, diese Runde mit diesem Szenario toppen zu können, andererseits sind auf dem Con-Tor einige f&uul;r solche Aktionen hervoragend geeignete Spieler, die, da die sen Fluch der Orga hatten, auf den NordCon natürlich nicht mitspielen konnten.

Sonntag - PP&P und Rückfahrt

Am nächsten morgen ging es nach einer recht kurzen Aufräm-Phase zu PP&P. Ich trug Yasmin noch in die Runde ein, stellte fest, das Micha sich bereits eingetragen hatte (noch bevor die Runde aushing...) und harrte der Dinge, die da kommen sollte. Micha ist einer meine Stammspieler vom Con-Tor. Er spielt ein rosa Kaninchen, das bei der PLO ist. Das Kaninchen ist durch. Micha hatte am Vortag angekündigt, er wolle in der Nacht nicht schlafen. Das sei doch nur etwas für Weicheier. Konsequenter Weise stand er auch am Sonntag, nachdem er Verchlafen hatte, zu dieser Ansicht - er nehme sich da ja schließlich nicht aus...

Wie erwähnt erschien Micha mit Verspätung, Yasmin garnicht. Ansonsten war die Runde recht bald voll. Sie bestand aus meiner CoC-WW-Runde vom Vortag (diesmal blieben ihre Plüschies gesund) und einigen anderen. Unter anderem war auch Tershas Vampire-Spielleiterin dabei. Von den CoC-Spielern brauchte nur Johann einen Charakter, denn seine Freundin hate ja bereits einen Bären-Engel (aus der Suche nach dem Mais-Zepter). und ihre Freundin hatte ebenfalls einen Charakter, der aber nach der Wawuschel-Episode bei der PLO geblieben war. Ein hervoragender Aufhänger, denn so konnte sie mit dem Kaninchen in das Dorf mit dem Mais-Zepter kommen. Alle anderen Charaktere wohnten dort.
Durch die wahrhaft wirren Ideen des PLO-Killer-Kaninchens verschlug es die Truppe nach Oldenburg. (Eigentlich war ja etwas ganz anderes geplant, aber das war schon in Ordnung. Ich glaube, so hatten wir viel mehr Spaß!) Dort wurden alle der PLO beigetreten (bis auf den Bären-Engel, den wollte die PLO aus naheliegenden Gründen nicht). Sie verschafften einem ihrer Truppe ein Ninja-Turtle-Outfit und wurden später auf dem Ball der Magier eingesetzt. Dort wollte Stiefelchen die Macht an sich reißen. Es gelang, diesen Plan zu vereiteln.
Die Gruppe war wahrhaft heldenhaft. Und Plüschie-mäßig wollköpfig. Sie arbeitete hervorragend zusammen, und so war es nur verdient, dass sie mit jeder Menge Keksen nach Hause gingen! Bin gespannt, wie es auf dem Con-Tor weitergeht.

Nach dieser überaus erfolgreichen Runde hatten Tersha und ich nicht mehr so viel zu tun und halfen daher der Orga beim Abbau. Leider ging das nicht sonderlich lange gut; nach eine überaus hinterhältigen Wadenkrampf-Attacke wusste ich wieder, warum ich Stahlkappen trage! Anderenfalls wäre der Krampf in Relation zu meinem Zeh eher in den Hintergrund getreten. Draussen traf ich auf den Rest des angereisten WDZS (Hans-Jo spielte wohl noch ziemlich lange), und nach kurzer Überlegung beschlossen wir, gen Heimat zu fahren. Immerhin musste Tersha am nächsten Tag arbeiten.

Fazit

Diesmal war der NordCon wirklich gut! Er bewies zumindest mir auch deutlich, wie viel von der eigenen Form abhängig ist. Alle Runden, die ich hatte, können als Erfolg angesehen werden - Chill hat meine Erwartungen sogar übertroffen! Also bleibt es dabei: Der NordCon ist zu groß und nächstes Jahr sind wir sicher wieder da!