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Kon:ConTor
Datum:27. und 28. September 2008 (mit dem 26. 09. als Bonus)
Ort:Uetersen
Internetseite:Con-Tor
Autor:Der 2nd.-System-Meister

Vorbemerkung
Na, das übliche in Punkto Namen und mieses Gedächtnis... und ich fürchte, das wird von mal zu mal schlimmer. Egal. Es besteht eine minimale Chance, dass Tersha und ich das Szenario Wer Kooperriert, dem nix passiert nochmals leiten, wer es dann noch spielen möchte sollte die entsprechenden Textstellen überspringen.

Con-Tor 2008

Nachdem wir auf dem NordCon erfahren hatten, dass der Con-Tor tatsächlich stattfinden würde hatten wir relativ frühzeitig begonnen, unsere Truppenstärke auf einen annehmbaren Stand zu bringen. Da wir vom RSCT eingeladen worden waren, bereits am Abend zuvor für gemütliches Grillen und Alkoholvernichten einzutrudeln sammelten sich ein Großteil von uns im Laufe des Freitags. Im Laufe des Kons bekamen wir noch zwei Mitglieder dazu, aber bis zu diesem Zeitpunkt sah unsere Aufstellung für den Freitag wie folgend aus:

Fahrer:Der 2nd.-System-Meister
Navigations-Offizier und Schuldbeauftragter:Gröschl
Kommunikations-Offizier:Tersha
Tee-Offizier:Regina Apexa
Fahrer:Der Gottgleiche
Loyalitätsoffizier:Cyrus
FahrerSimon
Auf-die-Fresse-bekommender Offizier:Marco

Am Samstag wurden unsere Truppen durch unsere Grundgebundene Boden Infanterie Hans-Jo erweitert. Lord Stian war leider verhindert, und auch Losch und Sabbi schafften es leider nicht. Auch so kamen wir immerhin auf neun Personen - und die Tendenz für die kommenden Jahre ist nicht fallend!
Ebenfall im Vorfeld gelang es eher durch unverschämtes Glück, mit verschiedenen Auswertigen (genauer gesagt unseren hannoveraner Verbundsmitgliedern und den Bayern, die zu dem Zeitpunkt noch keine Verbundmitglieder waren) zu vereinbaren, dass sie ebenfals bereits am Freitag auftauchen könnten. (Eigentlich sollten letztgenannte bei entweder Tersha oder mir übernachten, aber da wir am fraglichen Tag bereits in Ütersen waren ergab das nicht so viel Sinn...)

Freitag - Anfahrt, Bier und Chill

Bereits in den frühen Morgenstunden (also gegen 13 Uhr) hatten Gröschl, Tersha und ich uns auf den Weg gemacht, die Vorräte für den Kon zu besorgen. Da es einen Supermarkt in der Gegend gibt verzichteten wir auf verderbliche Mittel wie totes Tier und konzentrierten uns auf Rollenspielernahrung. Wärend des Einkaufs kam Tersha auf die Idee, Gröschl wärend der Faht mit einer Yes beschäftigt zu halten. (Blitz-Illu gab es nicht.) Sie setzte - sehr zur Verwunderung der Kassiererin - diesen Plan flux in die Tat um. Ein verhängnisvoler Plan, wie sich alsbald zeigen sollte...
Es gelang uns tatsä:chlich, gegen 16 Uhr loszukommen. Der Gottgleiche war zusammen mit Cyrus erschienen, und nach einem kurzen Essen machten wir uns auf den Weg. Schon bald standen wir auf der A7 gemütlich im Stau. Hier zeigte sich der negative Aspekt an Tershas Plan - Gröschl ließ es sich nicht nehmen, uns mit Anzeigen aus seinem Heft zu erfreuen. Besonders die dort angepriesenen Orgasmus-Tips hatten es ihm angetan. Auch wenn bisher nicht geklärt ist, wie viele Ha¨nde für die Durchführung gebraucht werden. Doch zum Gl¨ck hatte die Fahrt irgend wann ein Ende!
Wie sich das für eine unterworfene Nation gehört erwarteten uns unsere Gastgeber und hatten auch bereits den Grill angeworfen. Der Abend wurde sehr nett und sehr Biervernichtend; außerdem mußten auch noch ein paar andere unter Gröschl leiden, denn seine neuste Errungenschaft und das daraus gewonnene Wissen wurde sogleich am Grill preisgegeben. Außerdem ergab sich die Gelegenheit, den einen oder anderen auch mal abseits des Rollenspiels kennen zu lernen. Und irgend wann in diesem Zeitraum tauchten sowohl die Hannoveraner als auch die Bayern auf.

Etwas später (das muß so gegen 10 oder 11 gewesen sein) beschlossen wir, doch noch etwas Rollenspiel zu betreiben. Cyrus begann in der Küche eine Vampire Dark Ages Runde (wer hätte das gedacht?), und ich in dem Raum, der dann später auch mein Schlafzimmer werden sollte, Chill. (OK, zugegeben - auch nichts sooo neues...) Ich hatte die Charaktere aus der doch inzwischen recht erfolgreichen Märchenrunde dabei. Tersha übernahm ihren Alten Sack. Der Soldat wurde von Sebi übernommen. Seine Freundin Franziska übernahm die Einbrecherin. Grillzangenmeister Timo begeisterte als Hackerin, und ich meine, wir hätten am Anfang eine Spielerin für den Mechaniker gehabt. Vielleicht Mona? Hm... Die mit Abstand beste Wahl traf Sven, der mit der Wicca-Hexe einen Charakter bekam, den auf dem AdventureCon Mischa bereits vollkommen versaut hatte. Als ihm so nach und nach bewußt wurde, was er da hatte, rief er empört bei Mischa an. (Das war gegen 1 Uhr morgens!) Er beschimpfte ihn wild. Danach erfuhr er, dass sein Vorgänger außerdem einen Packt mit dem Dämon Ose eingegangen war. Flux wurde das Handy erneut gezückt und Mischa ein weiteres mal beschimpft. Er konnte Sven jedoch nicht sagen, was er für den Packt bekommen hat...
Soweit, so gut. Sowohl Sven als auch der Mechaniker stiegen vorzeitig aus, da sie für den Con noch etwas schlafen wollten. Immerhin gelang es Sven, herauszufinden, dass Mischa ganz offensichtlich einen Neverending Joint für seine Seele bekommen hatte. Ansonsten hatten wir alle viel Spaß, wie mit dieser Runde eigentlich immer. Nach einer Info, dass der traditionelle Dämon Astaroth (Nummer 2 in der Goethia) eindringen wollte und anscheinend die bereits im Anfangs-Szenario wichtige Schule dabei eine Rolle spielte beschloß die Gruppe, dort erneut zu infiltrieren. Zwischenzeitlich wurde das HQ zerstört, und irgend wann in der Mitte vergaß ich dann, wo ich eigentlich mit ihnen hinwollte. Glücklicher Weise hatte ich ja vor kurzem den Japan-Trash Eko Eko Azark gesehen, also wurde das kurzerhand als Ziel genommen. Die Gruppe bekam also als nächstes mit, dass eine gewisse Misa Kuroi an die Schule versetzt worden sei. In ihrer Nähe schienen Schüler wie die Fliegen zu sterben, meistens für irgend welche Rituale. Ebenfalls mit involviert war die Detektei Hemlin, die in der selben Sache ermittelte. Kurz gesagt - nur altbekannte Elemente, die sich hveroragend zu einem wirren Finale in der Schule verquicken ließen. In diesem speziellen Fall bestand das Finale darin, dass der Alte Sack erst mal, als diverse Schüer und die Gruppe in der Schule eingeschlossen waren, Astaroth hochholte. Der war ziemlich sauer und sagte ihm, es ginge nicht um ihn sondern um Asmodis. (Das ist die Nr. 1 in der Goethia.) Dem Alten Sack graust ja bekanntlich vor nix, also holte er den auch noch hoch... Mit Hilfe der verschiedenen Infos gelang es dann, den Direktor der Schule als Übeltäter zu identifizieren und zu eliminieren. Gegen 6 Uhr waren wir dann auch durch. Physisch, psychisch und mit dem Abenteuer...

Samstag - Vampire und leider kein Cthulhu

Dem etwas länger gefassten Freitag zum Trotz gelang es Tersha und mir, pünktlich um 11 unsere Vampire-Runde anzubieten. Wir hatten die Woche über tatsächlich so etwas wie einen Plot und die wichtigsten Stationen ausgearbeitet. Unsere Meinung von Vampire ist nicht unbedingt die beste, entsprechend hatten die Spieler unter uns zu leiden. Wir hatten sogar Charaktere gebaut. Auch damit hatten die Spieler zu leiden. Die Runde war ziemlich gut besetzt: Das Sabbat-Rudel wurde von Sebi als technisch versierter Panda, seiner Freundin Franziska als Detective Noire (einem Stadt-Gangrel) und Simon als wildliebende Tzimiskin gebildet. Auf der Camarilla-Seite fanden sich mit Cyrus als Ventrue, einem Nosferatu-Spieler, an dessen Namen ich mich leider nicht mehr so richtig erinnere und Marco als Bruja vergleichbar gute Spieler. (Jedenfalls in der Theorie...) [An dieser Stelle folgen Informationen zu dem Abenteuer Wer Kooperiert, dem nix passiert] Wie es nun der Camarilla-Runde zu Beginn erging weiß ich nicht, aber nach ihren Gesichtern waren sie glücklich, als sie von Felicitas erlöst wurden. Die Sabbati hingegegen gaben einen recht guten Einstand, als sie die gerade eingetroffene Agnes vor einem wütenden Mob beschützen wollten. Sie schafften es, Felix von der gerade laufenden Massenschlägerei zu informieren. Als Dank wurden sie dann mit den Camarillas loßgeschickt.
Als Hintergrund für ihren Auftrag wurde ihnen nur mitgeteilt, dass demnächst der Erzeuger des Sabbat-Heerführers, ein gewisser Mikael Vassijevic, auftauchen würde. Wenn der denn da wäre bedeutete dieses das Ende allerVampire in der Stadt. Daher sollten die Spielercharaktere einen magischen Gegenstand finden, den Felix wohl in der Stadt vergessen hatte. Wenn sie ihn geschickt einsetzten, dann würde die Stadt vielleicht verschont. Innerhalb der Stadt angekommen fanden sie auch nach diversen Problmen heraus, dass der magische Gegenstand offensichtlich ein Hirtenstab war. Nur war er von dem Ort, an dem er sein sollte, verschwunden. Weitere Nachfroschungen ergaben, dass anscheinend eine Putzkolonne, die vor kurzem das Gebäude gesäubert hatte, ihn als Besenstil mitgenommen hatte. Behindert wurde die Gruppe bei diesen Unternehmungen zum einen durch plötzlich auftauchende Schergen des Prinzen und zum anderen durch ihren Bruja (Dazu später mehr).
Sowohl die Schergen als auch mindestens einmal der Bruja wurden durch Eingreifen einer gewissen Sari Alita Ralley, einer Fleischgewordenen Anime-Figur, welche von der Akhaisch Brotherhood ausgesendet worden war, etwas in Zaum gehalten. Glücklicher Weise mußte die nicht ganz so oft auftauchen. Nachdem die Spielercharaktere den Stab hatten versuchten sie erst einmal herauszufinden, was er denn nun könnte. Sie stellten fest, dass er absolut unkaputtbar war und immer zielsicher und schmerzhaft (wenn auch ohne Schaden) den Hinterkopf einer Person treffen konnte. Da ihnen das nicht reichte schleptten sie ihn zu den Tremeren in der Stadt. Nach kurzer Verhandlung waren die auch bereit, ihnen zu sagen, dass der Stab tatsächlich nicht mehr konnte. Da die Tremere den Stab schon mal gesehen hatten, sich aber nicht erinnern konnten, wo, gaben die den Spielercharakteren den Rat, doch mal den Nosferatu in der Kanalisation zu befragen, der habe eine sehr interessante Bildersammlung.
In der Kanalisation angekommen mussten die Charaktere erst mal ein paar Fragen seitens des Nosferatus beantworten, ehe er sie für würdig befand, seine Gallerie zu betreten. Hier handelte es sich um Bilder, auf denen Vampire als Heilige abgebildet waren. Unter anderem fand sich auch das Bild einer Heiligen, die diesen Stab hatte. Normaler Weise hätten die Charaktere nun in die Stadtbibliothek laufen oder alle Kirchen in der Stadt abgrasen können, doch der freundliche Nosferatu empfahl ihnen direkt zum Holy Order of Wichita Falls zu gehen. (Die Zeit wurde knapp...) Dort mussten sie dann feststellen, dass es sich bei den Mönchen um Magier des Celestrial Chorus handelte. Glücklicher Weise erschein Ms. Anime und textete die Magier übelst zu... (Tersha hatte daran sehr viel Spaß, wie zum Beispiel an dem Ausspruch Heutzutage ist Homosexualität nicht mehr strafbar, ihr müsst dafür nicht mehr ins Kloster! zu merken war.) Die Spielercharaktere sahen sich derweil das große Bild im Hintergrund an. Daraus konnten sie deutlich drei Vampire erkennen. Eines war ein Ventrue, eines ein Tzimisc und eines ein Malkavianerin, die diesen Stab in der Hand trug. Beschriftet war das ganze mit Die Stimme, das Schert und der Schild Gottes, Hildegard von Bingen, Mikael Vassijevic und Claude von Beek. Nachdem sie auch darauf gekommen waren, dass es sich bei Hildegard wohl um den Templer Vassijevics handelte hatten sie erst mal alle Informationen zusammen.
Irgend wann gelang es ihnen dann auch, die Stadt wieder zu verlassen und zum Lager des Sabbats zu gehen. Dort waren Vassijevic und Hildegard von Bingen inzwischen eingetroffen. Es gelang, die Spieler der Camarilla davon zu üebrzeugen, dass es eine gute Idee sei, den Stab im Namen der Stadt zurück zu geben. Danach wurde die Stadt zum neutralen Gebiet erklärt, die Spieler in verschiedenen Positionen eingesetzt und das Szenario zur Zufriedenheit aller Beteiligten beendet. Soweit, so gut... (Bei der Schilderung des Szenarios wurden nur die wichtigsten Punkte angesprochen - nicht jeder Unfug der Spieler verdient Erwähnung...) Als Nachsatz läßt sich vielleicht noch sagen, dass der Ventrue, die Nosferatu, die Panda und der Stadtgangrel sich die Rolle des Prinzen in der Stadt teilen. Die Tzimiscin ist für die Sicherheit der Stadt zuständig und hat ihren eigenen Zwinger. Der Bruja wurde als Verbindung zu den Anarchen eingesetzt. Da er von seinem Verhalten nicht abrücken wollte wurde er von denen später dann erschossen... [Ende der Informationen über Wer kooperriert, dem nix passiert]
Die Spieler waren größtenteils ziemlich gut. Cyrus bot einen sehr überzeugenden Ventrue. Der Spieler der Nosferatu war etwas still - er hätte sich mit einigen der Informationen, die er hatte, einige male besser einbringen können, aber alles in allem war er seinem Charakter recht treu. Sebi stellte seine Panda ebenfalls sehr gut dar. Franziskas Verköperung des Detective Noir war extrem gelungen - insbesondere ihr Auftritt in der alten Therme (Ihr seht nur die Gestallt des Detectives, sein Gesicht liegt halb im Schatten und das glimmende Ende der Zigarette pulsiert im Dunkeln). Ganz besonders hervorzuheben ist allerdings Simons Darstellung der Tzimiscin. Sie war die einzige, die einem anderen Pfad als dem der Menschlichkeit folgte. Er spielte diesen Charakter Eins zu Eins wie ein Tier mit menschlicher Intelligenz. Nicht so glücklich war Marcos Bruja-Darstellung. Ich bin mir nicht so ganz sicher, was da falsch gelaufen ist; irgend wie beschloss er, sich eine Wesens und Verhaltens Kombination zu geben, die nach ständiger Rebellion, Beschimpfungen aller möglichen anderen Charaktere und höchst kontraproduktivem Verhalten führte. Vielleicht hätte ich nicht sagen sollen, dass sich die Spieler ihr Wesen und Verhalten gemäß ihrer Hintergründe aussuchen (oder das auch lassen) können, aber eigentlich war sein Hintergrund gänzlich anders ausgelegt. Nun, in gewisser Hinsicht hat er trotzdem Spaßgemacht. Und einen Preis hat er auch noch bekommen...
Alles in allem waren unsere Spieler mit unserer Darstellung zufrieden (auch wenn Cyrus uns die Anime-Tuse echt übel genommen hat...), und pünktlich um 16:30 hatten wir die Runde dann auch beendet.

Aufgrund der dieses Jahr etwas geringeren Spielerdichte legte ich dann eine etwas längere Pause ein. Und als sich danach gegen 19 Uhr abzeichnete, dass meine Runde nicht zu stande käme, trug ich mich zusammen mit Gröschl und Tersha in eine Call of Cthulhu Now Runde bei Sven und Merten ein. [An dieser Stelle folgen Informationen über das Szenario Cold War] Beim Lesen der Charaktere fiel Tersha dann auf, dass sie dieses Szenario schon einmal gespielt hatte. Das war ausgesprochen bedauerlich, hatte sie mir doch ausgesprochen begeistert davon erzählt. Was die Sache für uns beide etwas witzlos machte - wir beide kannten die Auflösung und wußten, wer unser eigentlicher Gegner war! Sehr schade - bei den beiden Spielleitern wäre das sicherlich interessant geworden. Insbesondere, weil die beiden Humor bewiesen und sowohl Gröschl als auch Tersha und mir die Charaktere mit der geistigen Stabilität von 0 gegeben hatten! De Facto wäre es darauf hinausgelaufen, dass Tersha und ich den Rest der Gruppe zwischen uns aufgerieben hätten. Sehr schade... [Ende der Informationen über Cold War] Statt dessen machten wir noch einen Spaziergang und landeten danach in der Küche, wo wir eine längere Unterhaltung mit Mona und Walter hatten. Ausgesprochen interessant - hier erfuhr ich dann auch, dass Walter bereits seid einigen Jahren Gordian als NordCon-Man abgelößt hatte. Öfter mal was neues... Gegen 1 Uhr schlug die kurze letzte Nacht endgültig zu und wir bemühten uns, bis zum nächsten Tag etwas Schlaf nachzuholen.

Sonntag - PP&P, Paranoia, Abschlußveranstaltung und Rückfahrt

Wieder pünktlich um 11 begann die PP&P-Runde. Als Spieler hatten wir Gröschl mit seiner Spinne, Mona mit einem Signalbären, Janinas Freundin (deren Namen ich nicht kenne) mit einer Perserkatze, einen Uhrzonk (dessen Spielernamen ich zwar erfragt, aber vergessen habe) und Olli mit Tigger. Abgesehen von der Spinne ließ sich das ganze auch als Die Runde der Hasenfüße zusammenfassen. Trotzdem gelang es ihnen, den sogenannten Teufel von Gibbelsbrück als Fälschung zu identifizieren und die Schuldigen dank einer geringfügigen Fehlkalkulation der Spinne weiträumig zu sprengen. Besonders bemerkenswerte Szenen waren sicherlich (neben diversen Hauereien) der Besuch in einer Lagerhalle, in denen einige chinesische Plüschtiere gerade Waschmittel in großen Mengen umschichteten und wo der Tigger dann erst mal einen Berserkernafall bekam (weiß bestäubt und waschmittelabhängig kam er dann heraus) und der Rückzug aus dem Kultistenlager. Man stelle sich vor: drei riesige oder zumindest auffällige Plüschies, zwei kleine Plüschies mit einer großen Kiste mit Waschmitteln versuchen, sich leise aus der Halle zu schleichen; fast keiner von ihnen kann schleichen, doch allen bis auf das kleinste Plüschtier (das hatte Schleichen) gelingt die Probe. Doch Olli rette die Situation mit dem Ausspruch U.P.S., tschuldigt, Jungs, falsche Lagerhale! Nachdem wir uns vom Lachkrampf erholt hatten ging es dann mit der Explosion weiter. Fein, fein fein! Unterm Strich nicht verkehrt. Ein großer Krater und eine halbe Plüschtiersiedlung Waschmittelabhängig! Aber immerhin - das Szenario wurde erfolgreich beendet!

So glücklich die Plüschies aus der Siedlung auch waren, mit Sicherheit nicht so glücklich wie die Bürger des Alphakomplex! Und da ging es nun hin! Mal wieder fanden sich einige Freiwillige, die sich unbedingt in den Dienst des COMPUTERS verkaufen wollten. Unter anderem auch Ian, der Gröschls Stammcharakter Ama-R-ONE bekam. Der Auftrag war (wie immer) simpel und freudeproduzierend. Die Troubleshooter sollten ein Kreuzfahrtschiff testfahren und vor Angriffen durch Kommis schützen. Da es im Alphakomplex keine Meere gibt schipperte der Kahn unter anderem auf Öl-Feldern herum. (Was das Abschießen von irgend welchen Waffen schwer verbot.) Zwischenzeitlich wurde das Team durch Gröschl verstärkt. Was soll ich schreiben - große Explosionen, sich gegenseitig in die Pfanne hauende Bürger, noch größere Explosionen und am Ende eine atomare Mega-Explosion, als das Schiff in die Hände der Kommies fiel und Gröschl sich heldehaft opferte, um den Reaktor hochgehen zu lassen. Alles in allem hatten wir alle sehr viel Spaß dabei. (Auch Ian, selbst wenn er das leugnen sollte... sein verkrampftes Grinsen um den Gemütszustand seines Klons darzustellen war echt sehenswert.) Am Ende hatten nur noch Tersha und Gröschl Klone. Alle anderen waren über die 6 hinaus! (Wie gesagt - war 'ne gute Runde...)

Von Paranoia ging es fast nahtlos in die Abschlußveranstaltung. Wiederum hatten die Ausrichter ihren Schrank aufgeräumt und verschiedene Dinge gefunden, die ihres Erachtens außerhalb des RSCT besser aufgehoben wären. Doch ehe sie dazu kamen überreichten wir ihnen das von unserer Propagandaministerin Tersha initiirte Geschenk - das ConTor-Emblem in Haribo. Die unterworfene Nation freute sich auch gehörig darüber (ich habe die leise Vermutung, dass sie sich nicht als unterworfen ansehen - vermutlich ist es eine gute Idee, von ihnen keine Steuern oder ähnliches zu verlangen...), und Sven hatte nichts besseres zu tun als das Ding erst mal auf seine Stabilität zu testen. Den Sturz auf den Boden überlebte es jedoch. Die Preise waren wie immer von ausgesuchter Qualität; einer wurde für den betrunkensten Teilnehmer der VorCon-Party vergeben, den bekam Cyrus. (Trotz meiner Beteuerung, so dicht sei er garnicht gewesen...) Sebi und Franziska erhielten die Preise für die weiteste Anreise. Für die dümmste Aktion bekam ihn Marco für die Darstellung seines Bruja. (Wir definierten das so: Die Aktion begann um 11 Uhr Morgens und endete um 16:30 mit der Runde.) Auch Tersha und ich bekamen einen Preis, nämlich das Spiel Zombies auf Deutsch. Wohl für die beste Präsentation. Auch der Gottgleiche bekam einen Preis, ich weiß aber nicht mehr so genau, wofür. Der absolute Gewinner war meines Erachtens Gröschl - er bekam ein LARPer Buch mit, wie Sven sagte, erotischen Fotografien. Allerdings in erster Linie von Männern. Für diesen Preis wurde keine Kategorie festgelegt, wir alle waren uns einig, dass nur Gröschl ein würdiger Empfänger sei! Und dann war da noch... der Wanderpokal. Wir hatten verschiedene Anwärter, zum Beispiel den Gottgleichen. Doch wir nominierten flux Sven, für die meisterliche Leistung bei Cold War und sein nächtliches Telefongespräch mit Mischa. (Wie beschrieben, um etwa 1 Uhr Morgens, und er begann das Gespräch mit den Worten Hallo Mischa, ich bin hier gerade in einer Runde und spiele einen Charakter, den du auf dem Adventure-Con gespielt hast. Sag mal, was hast du damit gemacht, du ARSCH???) Nun, vielleicht hätte der RSCT durch schiere Masse das Unheil von ihm abwenden können, aber Mor und Sebi waren inzwischen bei uns eingetreten (die sind jetzt Botschafter für den WDZS im fernen Ausland), und somit gelang es uns mit einer Stimme Vorsprung das Ding Sven aufzuhalsen!

Da das meiste wohl schon wärend der Paranoia-Runde abgebaut worden war blieb nicht mehr so viel zu tun. Wir räumten noch ein wenig den Raum auf, in dem wir gespielt hatten, und machten uns dann auf den Heimweg. Doch keine Hoffnung - wir kommen wieder!

Fazit

Wieder ein gelungener Kon in gemütlicher Atmosphäre. Ein paar Spieler mehr wären nett gewesen, da sich für mich mindestens einmal das Problem stellte, dass ich zum einen meine Runden nicht zusammen bekam, es zum anderen aber zu spät war, noch in eine Runde reinzukommen. Wir gleichen das aber demnächst durch beständig steigende Truppenstärke aus! Das Vorgrillen war eine exellente Idee, auch wenn die Spielleiter der an dem Abend noch stattfindenden Runden sich beim nächsten Mal selbst etwas zur Mäßigung und kürzeren Szenarien aufrufen sollten. Alles in allem höchst gelungen, und nächstes Jahr sind wir wieder dabei auf, unserer Invasionstour 2009/2010!

Nachsatz

Auf dem ConTor gab es ein oder zwei Wirrungen und Anfragen, die ich an dieser Stelle aufklären oder beantworten möchte.
  1. Ich gehöre nicht zur Orga des Con-Tor. (Und wenn wir schon dabei sind - auch nicht zur Loge, zu Störtebeckers Erben und auch nicht zum AKF.) Dazu wohne ich erstens zu weit entfernt, habe zweitens zu wenig Zeit und bin drittens zu faul. Außerdem müßte ich dazu dem RSCT angehören. (Wen dieses den meisten Lesern klare Statement wundert - ich wurde von verschiedenen Leuten nach Dingen wie Kopierern oder ähnlichem gefragt und verwieß sie an die Orga, was mir die Frage einbrachte, ob ich denn nicht dazu gehöre...)
  2. Der WDZS ist kein Verein; wir nehmen keinen Eintritt, keinen Kirchenzehnt und auch sonst nix. Wir schimpfen uns Verbund und nehmen jeden auf, der verargumentieren kann, warum das sinnvoll wäre. Der Hauptzweck besteht darin, unsere Spielrunden und Con-Fahrten zu organisieren. Insbesondere für letzteres (was ja diesmal ganz gut funktioniert hat) ist er praktisch.
  3. Tersha und ich sind nicht zusammen.