Natürlich ging das alles nicht so ganz glatt ab, wie es sich liest. Tatsächlich hatte Malkara einige schwere Kämpfe zu bestehen, bis sie tatsächlich zu dem gefestigten Reich wurde, das es heute ist. Und sicherlich kamen einige dieser Kämpfe auch dem damaligen Langzeitplan zu Gute. Aufgrund des vorsichtige Vorgehens kam es kaum zu nennenswerten Spannungen innerhalb des Reiches. Von Außerhalb jedoch kam es immer wieder zu Übergriffen. Besonders zu bemerken wären da die Trolle. Bereits in den ersten Jahren der Gründung kam es immer wieder zu Angriffen der mächtigen Gestalten - vermutlich waren die Siedler durch das Trollgebiet gekommen und hatten sich dort unbeliebt gemacht. Aufgrund der guten Organisation und der technischen Überlegenheit gelang es dem frisch erblühten Reich jedoch, die Angriffe stets zurück zu schlagen. Diese Angelegenheit ging als die Trollkriege in die Geschichte ein und wurde im Nachhinein als der Auftakt der frevelhaften Geschöpfe (siehe auch ???) gewertet. (Nach Reichszählung war das etwa 940 - 950 nG.)
Wenige Jahre später wurde die Legende des 1000-jährigen Reiches geschaffen. Zu ihrer Verbreitung wurde unter anderem die Schule der Magie gegründet, eine Institution, welche einerseits Magier fördern, andererseits durch gezielte Geschichtskunde und ähnlichen Unterricht alle anderslautenden Mythen unterdrücken oder eingliedern sollte. Diese Institution hat sich - mit anderer Zielsetzung - bis heute gehalten.
Später griffen auch die Orks aus dem Östlich gelegenen Gebieten an. Das war jedoch erst 200 Jahre nach der Gründung (also etwa 1140 - 1150 nG) - zu diesem Zeitpunkt war die Armee Malkaras bereits mächtig genug, um diese Gestalten ohne Probleme zurück zu schlagen. Sicherlich trug auch dieser leichte Sieg dazu bei, besonders die östlichen Gebiete von Malkara empfänglich für die totale Verschmelzung zu machen.
Unmittelbar nach diesen Kämpfen fanden die Magier Malkaras heraus, daß Kooperation eine recht feine Sache sein kann. Als Folge davon wurde 1200 nG - rechtzeitig zur 1200-Jahresfeier des Reiches - der Orden der Silbernen Stäbe gegründet. Nur die Elite der Magier hatten Zugang dazu. Das hat sich bis heute nicht geändert. Nur, daß die Schule der Magie vielerorts als weltlicherer Arm der Stäbe fungiert.
Um diese Zeit auch begann Malkara sich für seine Nachbarn zu interessieren. Im Jahre 1203 nG gelang es, mit allen benachbarten Ländern Friedensverträge und Nichtangriffspackt zu schließen. Den Ländern war dies nur Recht - bedeutete es doch, daß Malkara sie nicht einverleiben, ihnen jedoch im Kriegsfall zu Hilfe kommen würde. Angesichts der enormen Größe des Reiches ist ihre Freude auch Heute noch verständlich...
In dieser Zeit des Friedens gab es Probleme mit der autonomen Söldnereinheit Totenfeld; selbige hatte den Hiram-Glauben verzerrt und um viele trollische Elemente erweitert. Unter anderem gehörte auch Kannibalismus zu ihren Praktiken. Hinzu kam die übertriebene Grausamkeit (oder eher: Gefühllosigkeit) der Mitglieder in der Kampfführung. Aus den Annalen Malkaras wurden sämtliche Verweise auf sie gelöscht - heute erinnert sich keiner mehr an sie. Als einziges Erbe hinterließen sie den Orden der Brutalos unter Hiram, gegründet von einem gewissen Sui Kakuju, der sich von Totenfeld loßsagte und dem Hiramglauben zuwand.
Im Jahre 1313 nG gab es erstmalig eine Krise des Reiches - der damalige Regent Hovonga hatte mit einem Drachen namens Nivelgan kooperiert und versucht, das Land für einige Drachenfamilien bereit zu machen. Er begann mit der Schwächung seiner Truppen und internierte danach politische Gegner (als ihm diese ausgingen auch jeden anderen), um sie an den Drachen zu verfüttern. Das wiederum brachte den damaligen General Bernard Kojemi dazu, ein Heer gegen sowohl den Drachen als auch seinen Regenten aufzustellen. In dem sich hier anschließenden Krieg - der erste und letzte übrigens, der auf Malkaras eigenem Grund und Boden geschlagen wurde - taten sich besonders die Magier der Silbernen Stäbe hervor. Bis heute hat sich ihr hoher Status gehalten.
Nach diesem letzten Akt gigantischen Krieges bahnte sich eine Zeit der Ruhe an. Zwar wurden ab und an Übergriffe durch Trolle gemeldet und ab und an auch Strafexpeditionen entsandt (welche alle vollkommen aufgerieben wurden), wirklich ernsthafte Angriffe gab es jedoch keine. Auch mit den Orks gab es weiter keine Probleme.
Eine Übersicht der Ereignisse
findet sich in Tabelle 4.1, S. bis
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2004-10-10